Kardiologie: Ambulante Reha

Kardiologie: Ambulante Reha

In der ambulanten Reha behandeln wir Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ambulante kardiologische Reha

In der ambulanten kardiologischen Rehabilitation behandelt unser ärztliches, therapeutisches und pflegerisches Team Menschen mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße. Tagsüber sind Sie bei uns in der Reha, abends sind Sie wieder zu Hause.

Damit Ihre Therapie erfolgreich ist, gehen wir ganz auf Sie und Ihre individuelle Situation ein. Ihre Therapien planen wir auf der Grundlage einer sorgfältigen Untersuchung aller krankheitsrelevanten Faktoren. Vorhandene Begleiterkrankungen beziehen wir in die Therapie mit ein.

Voraussetzungen für eine ambulante Rehabilitation

Eine ganztägige ambulante Rehabilitation eignet sich für Menschen, die in einem Umkreis von höchstens 50 km bzw. 45 Fahrminuten entfernt wohnen. Unsere Patienten müssen in den motorischen und geistigen Aktivitäten des alltäglichen Lebens soweit selbstständig sein, dass sie ihre Therapien eigenständig aufsuchen können.

Was wir behandeln

Alle Krankheitsbilder, die wir in unserem Fachbereich behandeln, von A-Z

  • Amputationen
  • Arterielle Verschlusskrankheiten
  • Herzinfarkt
  • Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern, Herzrasen)
  • Atherosklerose
  • Bypass - Operation
  • chronisch venöse Insuffizienz
  • chronische Herzinsuffizienz
  • chronische Wunden
  • Defibrillator
  • Diabetes mellitus
  • Ernährungsstörungen
  • Gicht
  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Herzschrittmacher
  • Koronare Herzkrankheit
  • Long-Covid-Syndrom
  • Lungenembolie
  • Mesenterialarterienverschluss
  • Mukoviszidose
  • Nierenarterienstenose
  • Offenes Bein
  • PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit)
  • Periphere Durchblutungsstörungen
  • Stentimplantation
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Thrombose
  • Varizen
  • Venöse Gefäßerkrankungen
  • Wundheilungsstörungen (z. B. Diabetes mellitus, Offenes Bein)
  • Zerebrovaskuläre Insuffizienz
  • Zustand nach entzündlichen Herzerkrankungen
  • Zustand nach Klappenersatz
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Wie wir Sie behandeln

Unsere diagnostischen Methoden sind je nach Bedarf

  • Ruhe-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Langzeit-EKG
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • Spiroergometrie (diagnostisches Verfahren, in dem ein übliches Belastungs-EKG mit einer Messung der Atemgase verbunden wird)
  • Echokardiographie, kurz Echo (Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall)
Unsere diagnostischen Methoden sind je nach Bedarf
  • Doppler-/Duplexsonographie (kombiniert Ultraschallbilder des Gewebes mit einer farbigen Darstellung des Blutflusses in den Gefäßen)
  • Sonographie (Ultraschalluntersuchung)
  • Schrittmacher- und Defibrillator-Kontrollen
  • Lungenfunktionstest
  • Blutgasanalyse
  • Schlafapnoe-Screening
  • Labordiagnostik
  • Röntgendiagnostik

Untersuchungen durch Kollegen des Fachbereichs Neurologie sind ebenfalls möglich.

Unsere Therapiemethoden

Welche Therapien wir bei Ihnen einsetzen, hängt ab von Ihrem Krankheitsbild und dem individuellen Gesundheitszustand. Den Therapieplan erstellen wir zu Beginn der Reha gemeinsam mit Ihnen.

Krankengymnastik
  • Einzeltherapie mit aktiven und passiven Techniken, u. a. auf neuro-physiologischer Basis, Mobilisation
  • Indikationsbezogene Gruppengymnastik, ggf. auch im Bewegungsbad
  • Medizinische Trainingstherapie, Sequenztraining
  • Ergotherapie, Einüben von Aktivitäten des täglichen Lebens
  • Rückenschule, Gangschulung (falls erforderlich)
  • Ausdauertraining, Ergometer (Monitoring), Terraintraining, Waldlauf, Schwimmen (in geeigneten Fällen)
  • Beckenbodengymnastik, Venengymnastik
Physikalische Therapie (je nach Verordnung durch den Arzt)
  • Wärmetherapie mit Peloiden (z .B. Fango) und Packungen
  • Elektrotherapie, Gesamtes Spektrum von Niederfrequenz bis zur Hochfrequenz, Interferenzstrom, Ultraschall
  • Massagen, klassische Massagen, BGM, manuelle Lymphdrainagen, Unterwasserdruckstrahlmassagen, Akupressur
  • Inhalationen
  • Atemtherapie
Ergotherapie
  • Funktionstraining mittels handwerklicher Techniken und funktionellem Spielen: Therapieziele sind Gelenkmobilisation, Koordinations- und Sensibilitätsschulung sowie Muskelkräftigung.
  • Selbsthilfetraining
  • Hilfsmittelversorgung und Hilfsmittelberatung, z. B. Orthesen, Schienenversorgung, Prothesen, Rollstühle und deren Benutzung (im Bedarfsfall, z. B. nach Amputationen)
  • Kompensationstraining von Funktionsdefiziten
  • Arbeitsplatztraining
Medizinisch-berufliche Rehabilitation (MBOR)

Berufstätigen Patient*innen helfen wir über die MBOR-Maßnahmen (Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation), berufsrelevante Defizite zu bearbeiten und die Rückkehr in den Berufsalltag zu erleichtern.

Allgemeine Informationen zu MBOR lesen Sie in unserem Ratgeber-Artikel.

Diabetes- und Ernährungsberatung

In unserer Klinik arbeiten ausgebildete Ernährungsmediziner der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM). Diese beraten Sie zur Ernährung bei:

  • Diabetes mellitus, wir beraten Sie auch im Umgang mit dem Begriff Broteinheit
  • Adipositas (Fettleibigkeit), insbesondere hinsichtlich der Ballaststoffe und Kohlenhydrate
  • Hypercholesterinämie, wichtig ist hier die Auswahl der Fette und Fettsäuren unter Berücksichtigung individueller Ernährungsgewohnheiten

Eine ballaststoffreiche Diät und der verminderte Verzehr von tierischen Fetten können zu einer Körpergewichtsreduktion während der Reha führen. Auch die mediterrane Diät stellen wir Ihnen anhand von Einzelbeispielen zur ausgewogenen mediterranen Ernährung vor.

Sozialberatung

Unser Sozialdienst steht Ihnen bei sämtlichen sozialrechtlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

Anreise zur ambulanten Rehabilitation

Je nach Gesundheitszustand und Mobilität haben Sie die folgenden Möglichkeiten, zur ambulanten Rehabilitation zu kommen:

  • mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Von dem nächsten Bahnhof gehen Sie etwa 15 Minuten bis zur Klinik.
  • mit dem Auto. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der Parkplätze auf dem Klinikgelände und in der Umgebung beschränkt ist.

Wie Sie eine ambulante Reha beantragen

Sie stellen einen Reha-Antrag wie bei der stationären Reha, besprechen ihn mit Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin oder Ihrem Facharzt/Ihrer Fachärztin und kreuzen im Reha-Antrag „ambulante Reha“ an.

Bei einer Anschlussheilbehandlung besprechen Sie die ambulante Reha direkt mit Ihrem Sozialdienst des Krankenhauses.

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Häufige Fragen

Wie ist der Tagesablauf in der ambulanten Reha?

Die ambulanten Therapien erfolgen in der Regel an fünf Tagen pro Woche von Montag bis Freitag zwischen 8.15 und 16.30 Uhr.

Ruhe- und Pausenzeiten

Zwischen den Therapien haben Sie Zeit, sich auszuruhen und zu entspannen.

Gibt es auch Mittagessen?

Ambulante Patienten erhalten wie auch stationäre Patienten während ihres Aufenthalts im Speisesaal ihr Mittagessen. Sie können täglich zwischen drei Auswahlmöglichkeiten wählen.

Gibt es Umkleiden und Ruheräume?

Innerhalb der Klinik gibt es Umkleideräume für die Patienten. Ebenso gibt es einen gesonderten Ruheraum für ambulante Patienten im Haus.

Wie ist die Nachsorge nach der Reha geregelt?

Die Nachsorge ist über die MEDICLIN Therapie-App möglich.

Was muss ich zur ambulanten Reha mitbringen?

Diese Liste soll Ihnen Anregung und Hilfe beim Packen geben. Unter Umständen sind einige aufgeführte Dinge für Sie nicht sinnvoll (z. B. die Badekleidung bei frisch operierten Patient*innen mit noch nicht abgeschlossener Wundheilung).

Persönliche Unterlagen

  • Personalausweis
  • Krankenversichertenkarte
  • Sozialversicherungsnummer
  • verordnete Medikamente
  • Arztberichte
  • Röntgenbilder
  • Allergie- / Impfpass
  • Bescheid über Grad der Behinderung (GdB)

Sportbekleidung und -schuhe

  • Gymnastik- oder Trainingsanzug
  • Sportschuhe für den Außenbereich
  • Sportschuhe für den Innenbereich
  • großes Handtuch (140 x 70 cm) oder Badetuch
  • Badebekleidung
  • Bademantel
  • Badeschuhe

Hilfsmittel – falls schon vorhanden

  • Stützstrümpfe
  • Bandagen
  • Schuhlöffel
  • Strumpfanziehhilfe
  • Mieder
  • TENS-Geräte
  • Einlagen
  • Orthopädische Schuhe
  • U-Arm-Gehstützen oder Stock
  • Rollator
  • Rollstuhl
  • Ersatzbrille
  • Blutdruck-Messgerät
  • Blutzucker-Messgerät
  • Blutzucker-Teststreifen

Wer Sie behandelt

Dr. med. Franz van Erckelens

Dr. med. Franz van Erckelens

Chefarzt der Fachklinik für Innere Medizin und Kardiologie

MEDICLIN Reha-Zentrum Gernsbach

Dr. med. Nicole Toussaint

Dr. med. Nicole Toussaint

Oberärztin der Fachklinik für Innere Medizin und Kardiologie

MEDICLIN Reha-Zentrum Gernsbach

Wie Sie uns kontaktieren können

Silke Rheinschmidt

Silke Rheinschmidt

Patientendisposition der Fachklinik für Kardiologie

MEDICLIN Reha-Zentrum Gernsbach